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Landgericht – Stefan Holtkötter

landgerichtMarius Baar wird auf dem Bahnsteig in Gertenbeck brutal getreten und stirbt. Die Täter – ein Trio Jugendlicher – sind schnell ermittelt. Doch während am Landgericht Münster ein Jahr nach der Tat die Schlussplädoyers vorbereitet werden, erhält Kommissar Hambrock einen Tipp und nimmt die Ermittlungen zusammen mit seinem Partner Keller wieder auf.
Auch wenn das Cover etwas anderes erwarten lässt, spielt der sechste Fall von Hauptkommissars Bernhard Hambrock nicht auf einem Bauernhof. Vielmehr ist der Erbe eines münsterländischen Unternehmens brutal getötet worden.

Spannung bis zum Schluss

In “Landgericht” schafft es Stefan Holtkötter wieder, die Spannung bis zum Ende des Buches aufrechtzuerhalten.
Abwechselnd erzählt er in den Kapiteln, wie Hambrock einerseits – ein Jahr nach dem Mord – versucht, den Fall wieder neu aufzurollen und nebenbei in die Rolle eines Sozialarbeiters schlüpft.

Andererseits beschreibt Holtkötter das Leben von Marius Baar bis zu seinem Tod. Doch erst am Ende des Buches treffen sich beide Gedankenlinien und dem Leser wird jetzt klar, wer der wahre Mörder von Marius Baar ist – und warum.

Neue Krimi-Reihe

Im Interview mit unserer Zeitung hat Stefan Holtkötter angekündigt, dass es nächstes Jahr keinen Hambrock-Fall geben wird. Dafür startete im September eine Krimi-Reihe, die im Teutoburger Wald spielt.

Dort werden die Sozialarbeiterin Sanna Marquart und Kommissar Jens Böttger gemeinsam mysteriöse Fälle lösen. Im ersten Fall “Schlaf süß im tiefen Grabe” stoßen sie auf eine verweste Kinderleiche, die niemand im Dorf zu vermissen scheint.

 

Stefan Holtkötter: Landgericht, Piper, 9,99 Euro, ISBN 978-3-492-27271-1

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